Die Nachricht, dass Präsident Trump und die USA erneut aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen, war zu erwarten, aber dennoch erschütternd für die internationale Gemeinschaft.
Als zweitgrößter Emittent von Treibhausgasen untergräbt diese Entscheidung nicht nur die globalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels, sondern rückt auch eine historische Debatte wieder ins Zentrum: die Frage nach den Grenzen des Wachstums. Angesichts der existenziellen Herausforderungen durch den Klimawandel lohnt es sich, einen Blick auf den bahnbrechenden Bericht “Die Grenzen des Wachstums” von 1972 und seine Bedeutung im Lichte aktueller Entwicklungen zu werfen.
Meilensteine der Nachhaltigkeit: Eine Analyse der wichtigsten Berichte von 1972 bis heute
In einer Welt, die zunehmend von Klimawandel, Ressourcenknappheit und sozialer Ungleichheit geprägt ist, wird es immer wichtiger, unser wirtschaftliches Handeln kritisch zu hinterfragen und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Mit der fünfteilige Artikelserie „Meilensteine der Nachhaltigkeit: Eine Analyse der wichtigsten Berichte von 1972 bis heute“ lade ich Sie ein, mit mir die prägendsten wissenschaftlichen Arbeiten zur Nachhaltigkeit zu erkunden. Diese Berichte haben die Diskussion über ökologisches Wirtschaften seit den 1970er Jahren entscheidend geprägt und sind auch heute noch hochaktuell.
Teil 1: Die Grenzen des Wachstums des Club of Rome (1972)
Wir beginnen mit dem wegweisenden Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ von 1972. Dieser erste Teil schildert, wie der Club of Rome und das Forscherteam des MIT unter der Leitung von Dennis Meadows die Gefahren eines unbegrenzten Wachstums auf einem endlichen Planeten aufzeigten. Dieser erste Weckruf an die internationale Gemeinschaft war der Beginn, zumindest einer Denkrichtung, die sich mit der Frage beschäftigt, wie die Welt in 100 Jahren aussehen könnte.
Teil 2: Global 2000 – Eine vergessene Warnung aus USA (1980)
Der zweite Teil der Serie widmet sich der Studie „Global 2000“, die 1980 von US-Präsident Jimmy Carter in Auftrag gegeben wurde. Hier untersuchen wir, wie die Studie die Bevölkerungsentwicklung, Ressourcenknappheit und Umweltprobleme analysierte und den Klimawandel als eine der größten Bedrohungen für die USA identifizierte. Wir gehen der Frage nach, warum diese wegweisende Studie unter der Reagan-Administration in Vergessenheit geriet und welche Relevanz sie heute noch besitzt.
Teil 3: 30 Jahre später – Ein Update zu den Grenzen des Wachstums (2004
Im dritten Teil richten wir einen Blick auf das „30 Years Update“ der „Grenzen des Wachstums“ aus dem Jahr 2004. Donella Meadows, Jørgen Randers und Dennis Meadows zogen hier Bilanz über die Entwicklungen seit 1972 und betonten erneut die Dringlichkeit, eine gerechtere und nachhaltigere Gesellschaft zu schaffen.
Teil 4: Prognosen für die Zukunft – Der Bericht 2052 (2014)
Der vierte Teil der Serie beleuchtet den Bericht “2052” von Jørgen Randers aus dem Jahr 2014. Dieser Bericht konzentriert sich auf Prognosen für die kommenden Jahrzehnte und analysiert Trends in Demografie, Wirtschaft, Gesellschaft und Klima. Wir bewerten, welche Vorhersagen sich bewahrheiten und welche Lehren wir daraus ziehen können.
Teil 5: Earth for All – Ein Paradigmenwechsel für die Zukunft (2022)
Zum Abschluss werfen wir im fünften Teil der Artikelserie einen Blick auf „Earth for All“, das 50-Jahre-Update zu „Die Grenzen des Wachstums“ aus dem Jahr 2022. Dieser Teil beleuchtet die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels hin zu einer nachhaltigen Wohlstandsökonomie und stellt die fünf entscheidenden „Wendepunkte“ vor: Armutswende, Ungleichheitswende, Befähigungswende, Ernährungswende und Energiewende. Abschließend ziehen wir Bilanz, wo wir im Jahr 2025 stehen und welche Handlungsempfehlungen sich daraus ableiten lassen.
Begleiten Sie uns auf dieser spannenden Reise durch die Geschichte der Nachhaltigkeitsdebatte und erfahren Sie, wie ein gutes Leben für alle auch in Zukunft innerhalb der planetarischen Grenzen möglich ist.